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Südtiroler Heimatbund: Nein zu Mussolini am CONI-Sitz in Rom

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Seit jeher fordert der „Südtiroler Heimatbund“ (SHB), dass die öffentliche, auf einem Fresko verewigte Mussolini-Huldigung am Ehrensitz des „Italienischen Olympischen Komitees“ CONI in Rom ein Ende findet, zumal man Sport und Politik keineswegs vermischen sollte, berichtet Obmann Roland Lang. Nun wird dies auch in einer italienischen Onlinepetition verlangt.

Der SHB hat in einem Protestschreiben im Juli 2013 an das CONI, an alle internationalen olympischen Komitees und an Landeshauptmann Luis Durnwalder in dessen Eigenschaft als Mitglied des CONI-Landes-Komitees für Südtirol die Verdeckung des faschistischen Gemäldes gefordert. Damit sollte endlich die Beendigung der öffentlichen Mussolini-Verherrlichung in einem „Ehrensaal“ am Sitz des CONI in Rom erfolgen.

„Wenn man das Ziel der olympischen Bewegung verfolgt, weiß man, dass man den Sport in den Dienst der harmonischen Entwicklung der Menschen stellen soll. Seine Blickrichtung ist auf die Förderung einer friedlichen Gesellschaft gerichtet, die um die Wahrung der menschlichen Würde bemüht ist“, so der SHB. „Der Faschismus, mit dem Völkermord in Abessinien und der versuchten kulturellen Vernichtung des Deutschtums in Südtirol, ist keinesfalls mit den Werten, die ein harmonisches und völkerverbindendes Element, so wie es der Sport sein soll, kompatibel!“

Umso erfreulicher ist es, das sich mit Valentina Sartori nun auch eine Italienerin, im Rahmen einer Onlinepetition, dieser Problematik annimmt und mittels einer Unterschriftenaktion auf diesen Sachverhalt aufmerksam machen will:

(https://www.change.org/p/roma-2024-coprite-quell-affresco-che-celebra-il-fascismo-nel-salone-d-onore-del-coni?recruiter=40662200&utm_source=petitions_show_components_action_panel_wrapper&utm_medium=copylink

„Solange auch die Südtiroler Sportler bei den Olympischen Spielen unter italienischer Fahne starten müssen, betrifft diese Malerei auch uns. Deshalb sollte diese Petition auch von Südtirol aus unterstützt werden. Gegen alle faschistischen und nazistischen Relikte überall auf der Welt“, betont der Heimatbund. „Es ist also an der Zeit, dass die CONI-Verantwortlichen, sofern sie einen Hauch von Demokratie an den Tag legen, diesem Missstand und Mussolini im Ehrensaal ein Ende setzen“, schließt Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes.

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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