Hannes Obermair glaubt, die Bedeutung des Herz-Jesu-Festes schmälern zu müssen, indem er es als etwas „Elitäres“ abtut, weil das Gelöbnis im Jahre 1796 von einer „Elite“ beschlossen worden ist. Wer sonst, als die Tiroler Landstände, die damalige Tiroler Volksvertretung, bestehend aus Bürgern, Bauern, Adel und Klerus, hätte es denn beschließen sollen? Ein seriöser Historiker wertet geschichtliche Ereignisse nicht mittels ideologischer Brille!
Herr Kripp ist dagegen, Flüchtlingen die Herz-Jesu-Verehrung zu erklären. Wie glaubt er, sollen diese Menschen bei uns Heimat finden, wenn man sie von etwas abschottet, was unsere Heimat auch ausmacht?
Und: Viele Priester, nicht nur in ländlichen Pfarreien, wissen die Tätigkeit der rührigen Verbände und Vereine zu schätzen.
Ich glaube nicht, dass sie darauf verzichten möchten, nur um bei einigen Kritikern als „modern“ angesehen zu werden.
Eva Klotz, Bozen