Auf Unverständnis stößt beim Meraner Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Christoph Mitterhofer, die Aussage der Meraner Stadtverwaltung, wonach diese in die Organisation des Stadtfestes 2018 einsteigen möchte, um „mehr Niveau“ in die Veranstaltung zu bringen. Dies ist eine Beleidigung gegen die Meraner Vereine, die sich in den letzten Jahren für eine reibungslose Abwicklung des Stadtfestes bemüht hatten.
Die Meraner Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit machte mehrmals die Stadtverwaltung darauf aufmerksam, dass durch die Auflösung des Organisationskomitees für das Stadtfest, Handlungsbedarf bestehe. Trotzdem wurde ein entsprechender Beschlussantrag des Gemeinderates der Süd-Tiroler Freiheit, Christoph Mitterhofer, nicht von der Mehrheit mitgetragen. Mitterhofer forderte die Stadtverwaltung im Beschlussantrag auf, erste Schritte zu setzen, um eine Neuorganisation des Stadtfestes zu ermöglichen.
Seit der Auflösung der Altstadtvereinigung war lange unklar, ob die Gemeinde tätig wird oder nicht. Man hielt die betroffenen Vereine monatelang hin, denen wiederum entgingen wichtige Einnahmen zur Finanzierung der Vereinstätigkeit.
„Zur abschließenden Krönung nimmt man sich nun die Unverforenheit heraus und möchte in einem abgehobenen Ton mehr Niveau in die Veranstaltung bringen? Stattdessen sollte die Verwaltungdie Standgebühren senken und zudem die Festtätigkeit fördern. Solche unüberlegte Aussage verletzten die ehrenamtlichen Vereine und deren Mitglieder“, so Christoph Mitterhofer Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit Meran,
„Die ehrenamtlichen Vereine haben große Schwierigkeiten mit den strengen Vorschriften, Auflagen und Kosten, welche von der Verwaltung aufgezwungen werden. Hier noch mehr Niveau zu fordern, zeuge von Naivität und Unwissenheit. Wer aus der Stadtregierung weiß schon was es heißt, mit einer Handvoll freiwilligen Helfern ein Fest bzw. ein Stand zu organisieren. Geschweige denn, wo die Möglichkeiten der einzelnen Vereine liegen“, so Christoph Mitterhofer abschließend.
Christoph Mitterhofer
Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Meran