Große Aufregung gab es in den letzten Tagen um die Zukunft des Tiroler Studentenheims in Wien, nachdem von Seiten der Süd-Tiroler Landesregierung angekündigt wurde, keine direkte Finanzierung des Heims mehr vorzunehmen. Damit wäre ein Vorzeigeprojekt der Europaregion Tirol gestorben. Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher umgehend einen Antrag im Landtag gestellt, der von der Mehrheit angenommen wurde. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich erfreut, dass es damit gelungen ist, die Finanzierung des Tiroler Studentenheims in Wien auch in Zukunft zu sichern.
Das Tiroler Studentenheim in Wien befindet sich im Besitz des Bundeslandes Tirol und bietet Platz für 125 Studenten aus Nord-, Ost- und Süd-Tirol. Das Land Süd-Tirol hat schon seit Jahren bis zu 35 Zimmer in diesem Heim für Süd-Tiroler Studenten reserviert und dafür einen entsprechenden Anteil der finanziellen Förderung übernommen.
Durch die angekündigte Streichung der Finanzierung, sahen sich die Heimverwaltung und die zuständigen Stellen des Bundeslandes Tirol ─ nach Jahrzehnten der guten Zusammenarbeit ─ vor den Kopf gestoßen. Da das Bundesland Tirol die finanzielle Lücke nicht alleine schließen wollte, hätte die Miete für Süd-Tiroler Studenten drastisch erhöht werden müssen, was langfristig dazu geführt hätte, dass die Anzahl an Süd-Tirolern im Heim stark abgenommen hätte.
Damit wäre ein gesamttirolisches Projekt zerstört worden, das über Jahrzehnte vielen Süd-Tirolern einen Platz im Tiroler Studentenheim sicherte und enge Freundschaften zwischen diesen und Nord- und Ost-Tirolern entstehen ließ.
Mit dem Antrag der Süd-Tiroler Freiheit wird die Landesregierung nun aufgefordert, die bisherige Zusammenarbeit mit dem Tiroler Studentenheim in Wien weiterzuführen und keine finanziellen Kürzungen vorzunehmen.
L.-Abg. Sven Knoll.