Die Süd-Tiroler Freiheit unterstützt die Forderung nach einem wiedervereinten Ladinien. Der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer und der Pressesprecher Cristian Kollmann waren am 17. Juli auf dem Sellajoch bei dem Ladinertreffen dabei, um den Ladinern ihre Solidarität zu bekunden.
Der Wunsch nach einem wiedervereinten Ladinien war sowohl unter den Veranstaltern als auch unter den Teilnehmern sehr stark zu spüren. Auch in den meisten Reden wurde dies sehr deutlich. Eine Ausnahme bildeten die Reden von Florian Mussner und Daniel Alfreider. Ein klares Bekenntnis der SVP-Vertreter zu einem geeinten Ladinien war nicht zu vernehmen. Stattdessen zog man es u. a. vor, Europa vorzuschieben, in dem die Grenzen immer weniger eine Rolle spielen würden.
„Die Ladiner in Souramont, die sich 2007 zu knapp 80 Prozent für eine Wiederangliederung an Südtirol aussprachen, haben herzlich wenig von diesem angeblich grenzenlosen Europa, zumal sie so gut wie keinen Minderheitenschutz genießen!“, hält die Süd-Tiroler Freiheit dagegen.
Zudem gibt sie zu bedenken: „Die mangelnde politische Unterstützung der Ladiner durch die SVP ist sehr bezeichnend und eigentlich nur folgerichtig: Immer wenn es um den Wunsch nach Unabhängigkeit geht, sei es Südtirols von Rom, sei es des Souramont von Belluno, tritt die SVP auf die Bremse! Dabei hätte die SVP 70 Jahre Zeit gehabt, zumindest die Forderung der Ladiner zu erfüllen. Waren damals noch die italienischen Parteien die Bremser, so ist es heute in erster Linie die SVP selbst!“
Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter
Dr. Cristian Kollmann, Pressesprecher