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Heimatbund auf den Spuren Alt-Österreichs

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Heimatbund auf den Spuren Alt-Österreichs

Der diesjährige Kulturausflug auf den Spuren Alt-Österreichses des Südtiroler Heimatbundes führte nach Verona, wo unter sachkundiger Führung die Festungsbauten und zivilen Gebäude besichtigt wurden, die während der 62-jährigen Zugehörigkeit der Stadt zu Österreich (1814-1866) errichtet worden waren und die das Bild der Stadt bis heute mitbestimmen.

Zum Thema passend wurde das Mittagessen im Restaurant „Bierstube Festung“ in einer altösterreichischen Festung bei Pastrengo eingenommen. Am Nachmittag wurde der Soldatenfriedhof Costermano besichtigt, in dem 22.000 Soldaten der deutschen Wehrmacht ruhen, die im Zweiten Weltkrieg in Oberitalien gefallen sind, unter ihnen auch einige Südtiroler. Heimatbund-Obmann Roland Lang legte in der Kapelle am Soldatenfriedhof ein Blumenbukett im Gedenken an alle Kriegsopfer nieder.

Am Gedenken am Soldatenfriedhof nahm auch eine Abordnung der Unabhängigkeitsbewegung Raixe Venete teil, die eine Botschaft des Leitungsmitgliedes dieser venetianischen Kulturvereinigung, Matteo Grigoli überbrachte. Sie wurde von Raixe Veneto-Vertreter Franco Brusco verlesen.

Die vielen Gefallenen auf diesem Friedhof seien nach dem Willen einiger Weniger in den Tod geschickt worden, hieß es darin. Auch heute hänge das Schicksal unserer Kinder und unserer Heimat vom Willen Weniger ab. Umso wichtiger sei die Zusammenarbeit aller heimatliebenden und freiheitsliebenden Menschen in Venetien und Südtirol. Die Südtiroler sollten bei der Rückkehr in ihre Heimat die Gewissheit mitnehmen, dass auch südlich von Borghetto noch nicht Italien ist, sondern das traditionsbewusste, nach Unabhängigkeit strebende Venetien.

Während der Fahrt nach Venetien informierte Hartmuth Staffler über die dortigen deutschen Sprachinseln und über den Italienfeldzug, an den die vielen Soldatengräber erinnern.

Hartmuth Staffler
Pressereferent des Südtiroler Heimatbundes

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