„Einzig zwei so genannte italienische Experten werden also ganz Südtirol nachhaltig mit tolomeisch-faschistischen Ortsnamen zwangsbeglücken dürfen!“ Mit diesen Worten urteilt Cristian Kollmann, Toponomastikexperte der Süd-Tiroler Freiheit, die angekündigte paritätische Besetzung der Toponomastikkommission.
„Deren Präsident Francesco Palermo erweist damit Rom einen Bärendienst, denn mit je zwei deutschen und ebenso vielen italienischen Vertretern wird sichergestellt, dass die Italiener nicht überstimmt werden können“, gibt Kollmann zu bedenken. Und weiter: „Eine paritätische Besetzung widerspricht zudem dem ethnischen Proporz: Die deutsche Volksgruppe in Südtirol bildet immer noch die Mehrheit. Deshalb sollte die Kommission mit drei deutschen und zwei Italienern besetzt werden. Die tolomeisch-faschistischen bzw. pseudoitalienischen Ortsnamen sind, angefangen bei ‚Alto Adige‘, nämlich nicht nur Sache der Italiener, sie gehen uns alle an! Sie begegnen uns überall im öffentlichen Raum und sogar in persönlichen Dokumenten!“
„Die SVP hat sich wieder einmal ganz schön über den Tisch ziehen lassen und verzichtet freiwillig auf das Mitspracherecht der deutschen Volksgruppe, wenn es um die Aufarbeitung und Beseitigung von faschistischem Namen- und Gedankengut geht.“
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit