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Südtiroler Heimatbund: Zum 90. Geburtstag von Luis Amplatz

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Südtiroler Heimatbund: Zum 90. Geburtstag von Luis Amplatz

Der Südtiroler Heimatbund erinnert an den 90. Geburtstag des Freiheitskämpfers Luis Amplatz, den er am 28. August gefeiert hätte.Der Grieser Schütze, der in den späten 1950er- und 1960er-Jahren an den Ereignissen rund um die sogenannte „Feuernacht“ mit dabei war, wurde im September 1964 von einem italienischen Geheimagenten kaltblütig im Schlaf erschossen und wurde somit Opfer eines hinterlistigen Mordattentats, so der SHB- Obmann Roland Lang.

Amplatz war ein aufrechter Tiroler. Bereits in seiner frühesten Kindheit musste er mit ansehen, wie die faschistische Unterdrückungspolitik ihr Unwesen trieb und, nachdem sie Tausende von Obstbäumen fällen ließ, die Industriezone errichtete. Diese Begebenheit ließ den jungen Amplatz schnell erwachsen werden und den Widerstand in ihm keimen.

Amplatz, der wegen seiner Aktivitäten vom italienischen Staat mit einer sehr hohen Strafe belegt, aber nie gefangen genommen werden konnte, wusste schon frühzeitig, dass nur ein gewaltsamer, von der Welt gehörter Protest, Erfolg in der Lösung der Südtirolfrage haben könnte.

Der Name des Freiheitshelden Luis Amplatz und sein selbstlose Einsatz wird, solange es Tiroler gibt, immer ehrenvoll genannt werden. Seinen Heimatliebe bezahlte der Schütze mit seinem Leben. Nicht umsonst steht auf seinem Grabstein: …grüß mir die Heimat, die ich mehr als mein Leben geliebt“!

Um die Freiheit Südtirols zu erlangen, können heutzutage legale, demokratische Zeichen gesetzt werden. Dies war in den sechziger Jahren nicht möglich. Erst der Freiheitskampf zwang Italien an den Verhandlungstisch.

Doch man muss auch selbst einen Anfang machen, um das Vermächtnis von Amplatz fortzusetzen. Lieber Luis, dein Einsatz bleibt uns Verpflichtung, schließt Lang.

Bild: Ein Marterle auf den Brunner Mahdern erinnert an den feigen Mord.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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