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Komatrinken: Bis zu 120 Minderjährige pro Jahr im Krankenhaus

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Komatrinken: Bis zu 120 Minderjährige pro Jahr im Krankenhaus

Bis zu 120 Minderjährige werden pro Jahr in Süd-Tirols Krankenhäuser wegen exzessiven Alkoholkonsums behandelt. Die jüngsten Betroffenen sind sogar erst zehn Jahre alt. Diese Daten gehen aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage der Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer, hervor. Noch drastischer sind die Zahlen bei den Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Im Jahr 2014 wurden 179 Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus stationär behandelt, im Jahr 2015 waren es 109.

Die Daten im Überblick – Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus

  2014  2015
Minderjährige  120 (59 weiblich/61 männlich)  83 (38 weiblich/45 männlich)
 Volljährige bis 25  179 (55 weiblich/124 männlich)  109 (28 weiblich/81 männlich)

Minderjährige Mädchen stehen den Buben in nichts nach − insgesamt im Laufe der Jahre nur leichte statistische Schwankungen

Sowohl bei Buben als auch bei Mädchen nimmt die Bereitschaft zu, im Übermaß alkoholische Getränke zu konsumieren. So fanden sich im Jahr 2014 unter den betroffenen 120 Jugendlichen 59 Mädchen und 61 Buben. 2015 waren es 38 Mädchen und 45 Buben. Deutlicher ist der Unterschied bei den 18- bis 25-Jährigen. Von den 179 jungen Erwachsenen im Jahr 2014 waren 55 weiblich und 124 männlich. Im vergangenen Jahr bestätigte sich der Unterschied mit 28 zu 81.

Die Statistiken der letzten Jahre zeigen nur leichte Schwankungen, erklärt die Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, unter Beiziehung früherer Antworten auf Landtagsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit. Bezogen auf die Jahre 2001 bis 2007 waren es zwischen 89 und 105 minderjährige Jugendliche, die aufgrund von Komatrinken eingeliefert wurden.

Augen offenhalten und handeln

Die Süd-Tiroler Freiheit mahnt die Politik, die Augen vor diesen Zahlen nicht zu verschließen. Fazit der Abgeordneten: „Die Zahlen deuten klar und unmissverständlich auf eine Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft hin. Neben der Politik sind auch die Familien, die Jugendorganisationen sowie die Gesellschaft insgesamt gefordert. Mit vereinten Kräften muss man dafür sorgen, dass die Zahlen wieder rückläufig werden. Besonders gilt es, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Alkohol Kinder weitaus stärker schädigt als Erwachsene.“

Das Dokument ist derzeit nicht abrufbereit. In Kürze wird das Dokument wieder hier erreichbar sein. Wir bitten um Verständnis.

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