Am 10. Oktober jährt sich die Annexion Südtirols zum 96. Mal. Anstatt sich über diesen Tag Gedanken zu machen, geht es in der großen Partei nur um die zentralistische, von Ministerpräsident Renzi in die Wege geleitete Verfassungsreform und die Wahrung einer Schutzklausel, die es in Wahrheit nicht gibt, bedauert SHB-Obmann Roland Lang.
Somit kann man, ein Ja beim Verfassungsreferendum vorausgesetzt, den 4. Dezember 2016 als zweiten Trauertag einführen. Die Südtiroler werden in Rom nichts mehr zu sagen haben, die viel gepriesene Teilautonomie geht den Bach hinunter und das verbriefte Recht auf Selbstbestimmung wird keinen Wert mehr haben, so der SHB.
Zwei Diktaturen ist es nicht gelungen, uns unseren Volkscharakter und unsere kulturelle Eigenheit zu nehmen. Und auch ein „demokratisches“ Italien mit seiner fragilen Justiz will uns immer wieder so manche, hart erkämpfte Rechte wieder streitig machen. Von der italienischen Politik gegenüber unserer Heimat ganz zu schweigen.
Solange die eigennützige, sich stets widersprechende und italophile „Volks“partei am Ruder ist, wird das südliche Tirol immer mehr Rechte verlieren. Und was uns Italien nicht nimmt, geben unsere Granden selbst lächelnd ab, schließt Lang.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes