Nach schwerer Krankheit verstarb am vergangenen Samstag in Nürnberg unerwartet die Witwe des ehemaligen Südtiroler Freiheitskämpfers Peter Kienesberger. Der Südtiroler Heimatbund spricht den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus, so Obmann Roland Lang.
1950 in Nürnberg geboren, lernte sie ihren Ehemann bereits in der Jugend kennen. Gemeinsam betrieben sie seit 1975 mit dem „Buchdienst Südtirol“ in Nürnberg politische und geschichtliche Aufklärung im Südtiroler Volkstumskampf.
Elke Kienesberger zählte aber auch zu jenen Frauen, die in der Folge des Südtiroler Freiheitskampfes einer ungewissen Zukunft entgegenblicken mussten. Während mehrmaliger Verhaftung ihres Mannes auf Drängen der italienischen Justiz, galt ihr Bangen und ihre Sorge der gemeinsamen Familie, worin sie nicht zuletzt auch vom österreichischen Bundeskanzler Kreisky persönlichen Beistand erhielt.
Als Ehrenleutnant der Schützenkompanie St. Walburg im Ultental galt ihre besondere Zuneigung dem Südtiroler Schützenwesen.
Trotz aller Strapazen blieben ihre Haltung und ihre Einsatzkraft um die Selbstbestimmung Südtirols bis zuletzt unbeirrt. Pfiati Elke!
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes