Der Südtiroler Heimatbund begrüßt grundsätzlich die Initiative, in Gesamttirol Olympische Winterspiele austragen zu wollen. Jedoch bedarf es eine Reihe von Voraussetzungen, damit man zum Projekt im Zeichen der fünf Ringe positive entgegenblicken kann, so Obmann Roland Lang.
Zuerst muss eine Umfrage mit positiven Ergebnis seitens der Bevölkerung eingeholt werden. In Zeiten wie diesen, in denen Sportveranstaltungen Unsummen an Geldern verschlingen und oft Protzbauten das nähere Umfeld verschandeln und leere Kassen dominieren, darf man nicht den Fehler machen, das Volk als den wichtigsten Entscheidungsträger zu ignorieren, so der SHB.
Außerdem sollten bereits bestehende Infrastrukturen saniert und so wenig als möglich neue errichtet werden. Ferner ist es wichtig, auch Wettkämpfe in Süd- und Welschtirol auszutragen, damit das Ganze eine Gesamttiroler Färbung hat und kein Alleingang der Nordtiroler Landesregierung wird.
Abschließend muss auf die Natur und die Umwelt geschaut werden. Das, viel zitierte und mittlerweile zum guten Ton gewordene Wort der Nachhaltigkeit soll und darf bei derartigen Großprojekten keineswegs eine leere Worthülse bleiben, zumal es hierbei um ein hoffentlich verstärktes Zusammenwachsen der nunmehr seit fast 100 Jahren geteilten Tiroler Landesteile handelt, schließt Lang.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes