In der Südtiroler Ortsnamen-Frage warnen die italienischen Rechten vor einer (deutschen) „Kolonialisierung“. Geht’s noch schamloser? Die Anerkennung der historischen deutschen und ladinischen Namen soll „Kolonialisierung“ sein? Das sagen jene, die als Kolonialherren nach Südtirol kamen und noch dem letzten Ort einen italienischen Namen überstülpten?
Und wieder einmal ist von den „gemäßigten“ und „linksdemokratischen“ Italienern keine Silbe zu hören, kein Aufschrei, daß man mit dem Faschismus nichts zu tun haben will. Nein, nein, die selbstgefälligen „Antifaschisten“ wollen die „Früchte“ der faschistischen Kolonialisierung nur zu gerne genießen.
Südtirols Oberitaliener, LR Tommasini, schwadroniert bestenfalls, daß man eigentlich englische Ortsnamen einführen könnte – schließlich sei man ja „weltoffen“. Ach ja, damit wir diesen Geniestreich richtig verstehen: Natürlich meint Tommasini, man könnte englische Ortsnamen statt der deutschen Namen einführen. Die italofaschistischen Namen von Onkel Benito müssen natürlich bleiben. Das verstehe sich von selbst.
Quizfrage an die grünen Landtagsabgeordneten: Was haben wohl Litzmannstadt und Bruníco gemeinsam? Wetten, die kommen nie drauf!
Gertraud Gstrein
Gemeinderätin der Süd-Tiroler Freiheit in Partschins