Am 11. November 1918 besetzten italienische Truppen den Brenner und leiteten damit die Teilung Tirols ein. Die Folgen dieses Tages sind bis heute spürbar, und die Unrechtsgrenze am Brenner ist noch immer nicht überwunden.
Durch das Hissen der Tiroler Fahne mit Trauerflor soll morgen dieser Tag der Bevölkerung erneut in Erinnerung gerufen werden. Über kurz oder lang muss die Süd-Tirol-Frage durch Anwendung des Selbstbestimmungsrechts gelöst werden.
Die Süd-Tiroler Freiheit sieht sich bestätigt: Selbstbestimmung liegt im Trend. Dies zeigen die immer wieder aufflammenden Selbstbestimmungsdiskussionen in Schottland, Baskenland und Katalonien. Die Süd-Tiroler Freiheit wird sich nach wie vor dafür einsetzen, dass Süd-Tirol bei den aktuellen Entwicklungen immer vorne mit dabei ist und auf die Selbstbestimmung vorbereitet bleibt.
Die Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien hat von Beginn an nur Probleme bereitet und wird zu einer immer größeren Belastung. Während früher hauptsächlich die politischen Schwierigkeiten im Mittelpunkt standen, sind es nun zusätzlich die wirtschaftlichen Aspekte, die klar aufzeigen, dass es Süd-Tirol in jedweder Hinsicht besser ohne Italien gehen würde.
Italien bringt Süd-Tirol keinen Mehrwert, sondern hemmt die positive Entwicklung des Landes. Hohe Verschuldung, Betriebsabwanderungen, Rechtsunsicherheit, Steuerbelastung, Bürokratie, Misswirtschaft und Kaufkraftverlust sind die spürbaren Folgen.
Auch vor diesem Hintergrund ruft die Süd-Tiroler Freiheit die Bevölkerung auf, beim Verfassungsrefendum am 4. Dezember mit NEIN zu stimmen. Süd-Tirol hat mit der Verfassungsreform nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren.
Werner Thaler
Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit