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Aufgescheuchte Hühner

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Aufgescheuchte Hühner

Der Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit für die „wissenschaftliche Wahrheit in der faschistischen Orts- und Flurnamengebung“ wurde vom Südtiroler Landtag größtenteils und mit deutlicher Mehrheit angenommen. 

Demnach missbilligt der Landtag jede Initiative, mit der die Sprachwissenschaft – gemeint sind die 48 „Wissenschaftler“ der Accademia della Crusca – für politische Zwecke instrumentalisiert wird. Ebenso missbilligt der Landtag Versuche, faschistische Orts- und Flurnamen als Kulturgut zu reinterpretieren. Sehr wohl dagegen spricht er sich für die historisch fundierte Mehrsprachigkeit in der Südtiroler Orts- und Flurnamengebung aus. So weit, so gut.

Doch wie reagieren jene, die gegen den Antrag gestimmt haben? Wie aufgescheuchte Hühner! Nach gewohnter Manier verteidigen sie die faschistischen Kulturverbrechen und reinterpretieren sie, den Tatsachen zum Trotz, als entfaschistisiertes Kulturgut und friedenserhaltende Maßnahme.

Die Faschistenversteher und Pazifaschisten lassen grüßen! Nein, zu diesen gehören nicht nur die italienischen Rechten, auch die Linken und die ach so antifaschistischen Verdi-Grünen-Vërc. Wenn es um die faschistische „italianità“ geht, sind die Linken und Grünen überzeugte Schwarze (nicht zu verwechseln mit der Hautfarbe!).

Cristian Kollmann

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