Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die Polemik, welche anlässlich des landesüblichen Empfangs für Jean Claude Juncker entbrannt ist, als Ausdruck einer fehlenden Integrationsbereitschaft vieler (nicht aller) Italiener in Süd-Tirol. Die Tatsache, dass der Empfang nicht nach „italienischem Protokoll“ und im Beisein von „italienischen Würdenträgern“ erfolgt ist, sondern nach Tiroler Tradition mit einem landesüblichen Empfang durch die Schützen, ist eine Selbstverständlichkeit, für die sich Süd-Tirol nicht zu rechtfertigen braucht.
Das italienische Regierungskommissariat und die italienische Quästur sind staatliche Überwachungsorgane, die völlig überflüssig sind und daher zurecht nicht zu derart offiziellen Anlässen eingeladen werden.
Italienische Rechtsparteien, die Tageszeitung Alto Adige und der Partito Democratico zeigen mit ihrer nationalistischen Polemik einmal mehr, dass sie nicht bereit sind die Geschichte, Identität und Kultur des südlichen Tirols anzuerkennen und stattdessen in einer Parallelgesellschaft leben, in der so getan wird, als ob Süd-Tirol eine normale italienische Provinz sei. Diese Haltung spiegelt sich auch im Umgang mit den faschistischen Ortsnamen, den faschistischen Relikten und der Missachtung der deutschen Sprache in Süd-Tirol wider. So kann und wird ein friedliches Zusammenleben nicht funktionieren.
Genauso wie von den Ausländern die heute nach Süd-Tirol kommen eine Integrationsbereitschaft abverlangt wird, muss diese Integrationsbereitschaft auch von den Italienern verlangt werden, die nach Süd-Tirol gekommen sind. Nicht Süd-Tirol hat sich Italien anzupassen, sondern umgekehrt!
L.-Abg. Sven Knoll.