Senator Karl Zeller sagt in den „Dolomiten“ vom 6. Dezember 2016: „Rom weiß jetzt, dass die Südtiroler kein versprengter Hühnerhaufen sind. Wir stehen zusammen, wissen, was wir wollen und spielen stark mit“.
De facto muss in Rom der Eindruck entstanden sein, dass die Südtiroler, mehr als alle Anderen, eine zentralistische und minderheitenfeindliche Verfassung gutgeheißen hätten. Diesbezüglich stehen aus der Sicht Roms die Südtiroler in der Tat zusammen und wissen, was sie wollen! Schöner hätte es sich das nationalistische Italien, das bis heute danach trachtet, Südtirol zu einer 08/15-Provinz „Alto Adige“ verkommen zu lassen, nicht wünschen können!
Werden angesichts dieser Tatsache die Südtiroler, wie Zeller findet, wirklich in Rom stark mitspielen können? Im Gegenteil: Bei Autonomiefragen werden die SVP-Leute in Rom ausgelacht werden, da sie sich selbst ins Bein geschossen haben und kein Druckmittel mehr in der Hand haben werden!
Cristian Kollmann