Die beiden Ahrntaler Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Rauchenbichler und Erich Kaiser, sowie der ehemalige Gemeinderatskandidat Andreas Leiter und der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer ziehen eine gemeinsame Bilanz über die Arbeit im Gemeinderat.
„In den vergangenen zwei Jahren haben wir sehr aktiv und konstruktiv mit Anträgen und Anfragen im Gemeinderat mitgewirkt“, berichten Rauchenbichler und Kaiser rückblickend.
Besonders hervor heben sie die Anträge um die Ehrenbürgerschaft für den ehemaligen Süd-Tiroler Freiheitskämpfer Heinrich Oberleiter, um den Erhalt der historisch fundierten Orts- und Flurnamen, um die Veröffentlichung von Mitteilungen der Ratsfraktionen auf der Internetseite der Gemeinde, um die Abhaltung einer öffentlichen Fragestunde für die Bürger vor bzw. nach den Gemeinderatssitzungen sowie um den Erhalt der Kinderarztpraxis in Sand in Taufers. Anfragen wurden u. a. zur Anzahl der Stromkonzessionen und Stromproduktion sowie zur Radonbelastung in Schulen und Kindergärten eingereicht.
Stolz ist man auf die Tatsache, dass die Süd-Tiroler Freiheit in der Gemeinde Ahrntal mit 153 die südtirolweit höchste Mitgliederanzahl aufweist und auch im Jahr 2016 weitere Mitglieder gewinnen konnte.
In Erinnerung bleibt den Ahrntaler STF-Funktionären die jüngste Entscheidung der Landesregierung im nicht enden wollenden Stromstreit. Dass eine Person aus dem oberen Ahrntal eine Entschädigung von knapp 11 Millionen Euro aus dem Steuertopf erhalten soll, nachdem sie sämtliche Rekurse zu den Großableitungen der Landesenergiegesellschaft Alperia zurückgezogen hat, sorgte im gesamten Tal für Entsetzen. Unverständlich für die Süd-Tiroler Freiheit Ahrntal bleibt auch die Reaktion des Bürgermeisters, der wörtlich meinte: „Ich persönlich werde aber nicht die Aktivitäten anderer Leute kommentieren. Jedem steht das Recht zu, wirtschaftlich tätig zu sein.“ Die beiden Gemeinderäte Benjamin Rauchenbichler und Erich Kaiser erinnern die Gemeindeverwaltung einmal mehr an ihre Pflicht, allen Gemeindebürgern dieselben Voraussetzungen und Chancen zu ermöglichen und es nicht zuzulassen, dass sich einige wenige mit öffentlichem Gut eine goldene Nase verdienen.
Im Zusammenhang mit seiner Arbeit im Landtag erinnert Bernhard Zimmerhofer insbesondere an jene Initiativen, die direkt oder indirekt auch die Gemeinde Ahrntal betreffen wie die Flüchtlingskrise, deutschsprachige Telefonanbieter, Fahrradweg, Energie, Zivilschutz, Mobilität und Sport.
Mit Blick auf das Ahrntaler Ergebnis des Referendums zur italienischen Verfassungsreform – in der Gemeinde Ahrntal lag man mit einem Zuspruch von 70,13 % weit über dem Landesergebnis – war man sich einig, dass das klare Bekenntnis Süd-Tirols zum Zentralstaat sich in Zukunft noch als schwere Hypothek erweisen wird.
Süd-Tiroler Freiheit Ahrntal