Die Junge Süd-Tiroler Freiheit solidarisiert sich mit den 159 Jungärzten, die in einem Offenen Brief an Martha Stocker und Thomas Schael ihre Beweggründe dafür dargelegt haben, dass sie nach ihrem Medizinstudium nicht mehr nach Süd-Tirol zurückkehren.
„Schließungen der Geburtenstationen in Innichen und Sterzing, das lange Hickhack um die Geburtenstation in Schlanders, überlange Wartezeiten, einsprachig italienische Aushilfsärzte: Die Landesregierung und somit die SVP hat seit vielen Jahren eine nachhaltige Entwicklung im Sanitätswesen verhindert und steht nun vor einem selbst verursachten Notstand“, kritisiert Benjamin Pixner von der Süd-Tiroler Freiheit. Der Landesjugendsprecher der Bewegung findet es bedauerlich für die Betroffenen und bezeichnend für die verantwortlichen Politiker, wenn die Süd-Tiroler Jungärzte, die alle Erfordernisse erfüllen würden, nun selbst öffentlich aktiv werden müssten, um zu erklären, dass sie gerne zum Arbeiten in ihre Heimat zurückkehren würden. Die Behauptung der Südtiroler Volkspartei, dass die Süd-Tiroler Jungärzte gar nicht an einer Rückkehr in ihre Heimat interessiert seien, sei nun klar widerlegt.
Pixners Forderung: „Die Politik muss endlich die bürokratischen Hürden beseitigen, damit für die Jungärzte die Rückkehr attraktiv wird. Außerdem muss von den vielen Ärzten, die aus Italien angeworben werden, die Zweisprachigkeit verlangt werden!“
Benjamin Pixner
Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit