In Bruneck stationiertes Militär fährt zum Skifahren auf den Speikboden, währenddessen die leidgeplagten Bewohner Mittel- und Süditaliens von einer Katastrophe in die nächste stürzen und dringend Hilfskräfte benötigen.
Dabei gibt es bei uns oft Stimmen, die die Wichtigkeit des Militärs für den Zivilschutz hervorheben! Der Süd-Tiroler Zivilschutz leistet hingegen vorbildliche Hilfe und schickt Personal und Mittel der Berufsfeuerwehr, des Straßendienstes, der Wildbachverbauung und der Freiwilligen Feuerwehren. Was sagt der Landeshauptmann dazu? Der versenkt lieber regelmäßig Anträge und Bedenken der Opposition, wenn es ums Militär geht, z.B. zu Militärhubschraubern am Flughafen, Schießstand, militärfreier Zone, oder zuletzt die Aufkündigung eines Abkommens zum Bau von hunderten Wohnungen.
Nebenbei erwähnt: Kein vernünftiger Mensch würde derzeit mit dem Militär ein Abkommen abschließen, nachdem jeder weiß, dass demnächst bei NATO und europäischem Verteidigungssystem große Umstrukturierungen anstehen. Geplant ist eine gemeinsame EU-Armee. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat erst kürzlich ein Konzept einer „gemeinsamen Verteidigungsstruktur“ vorgelegt.
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer