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Ein Bauernmörder für Meran?

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Ein Bauernmörder für Meran?

BM Rösch will in Meran einen Passersteg nach Martin Luther benennen, „wegen der Ökumene“. Luther hat zeitlebens nie einen Fuß nach Meran gesetzt oder sonst etwas mit unserem Land zu tun gehabt. Rösch mischt Kraut und Rüben und verwechselt den Bauernkrieg mit der Reformation. Zur Erinnerung: Luther wiegelte zuerst die Bauern gegen die Fürsten auf: „Lasset euer Schwert nicht kalt werden vom Blute“. Als die Fürsten siegten, wechselte der Wendehals schnell die Seiten.

Er beschimpfte die Bauern als „räuberische und mörderische Rotten“ und schrieb: „Es ist höchste Zeit, daß sie erwürget werden wie die tollen Hunde.“ Und: „Ein Fürst kann jetzt mit Blutvergießen den Himmel leichter verdienen, als andere mit Beten“. Später noch rühmte er sich: „Ich, Martin Luther, habe im Aufruhr alle Bauern erschlagen. Gott hat‘s mir befohlen.“ Schon vergessen: Die Wenter-Schule wurde umbenannt, obwohl sich Josef Wenter persönlich nichts zuschulden kommen hatte lassen, und jetzt soll ein Steg nach Luther benannt werden, der jeden Bauern, Juden und Katholiken „erschlagen und erwürgen“ wollte? Was für eine geistige Verwirrung herrscht im grünen Multikultistan?

Gertraud Gstrein
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