Der italienische Sportminister Luca Lotti weilte diese Woche im Pustertal, um sich einen Überblick über die bestehenden und geplanten Sportstätten-Projekte zu machen. Dabei wurde auch über Finanzspritzen des gesamtstaatlichen Sportverbandes CONI gesprochen (Judohalle St. Lorenzen: 600.000 Euro; neues Eisstadion Bruneck: 1 Million Euro).
Der Pustertaler Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, lehnt dankend ab. Er stellt klar: „Wir brauchen kein Geld aus Rom! Rom soll uns jenes Geld lassen, das hier vor Ort vom Steuerzahler hart erarbeitet wurde! Dann braucht es keine SVP-Lokalpolitiker, die sich damit brüsten, wie viel sie wieder Beiträge aus Rom geholt haben, und es braucht auch keinen Minister aus Rom, der sich hier als Wohltäter profiliert!“
Außerdem sollte, so Zimmerhofer, der Landeshauptmann den Süd-Tirolern erklären, ob er beim Treffen mit dem Minister auch über die Übernahme der Süd-Tiroler Spitzensportler in den Landesdienst und über eine echte Süd-Tiroler Sportautonomie gesprochen hat. Die Süd-Tiroler Freiheit habe beides in Anträgen gefordert, und der Landeshauptmann habe ihr zumindest Folgendes zugesagt: „Man kann im Rahmen der Verhandlungen der Übernahme von Zuständigkeiten durchaus versuchen, auch in diesem Bereich Dinge zu übernehmen […]“. Was Zimmerhofer jedoch ärgert: „Diese Aussage ist inzwischen drei Jahre alt, und passiert ist seither nichts!“
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
Süd-Tiroler Freiheit