Ehrenamtliche Vereine haben es heute nicht mehr leicht, besonders wenn es darum geht, ein Fest zu veranstalten. Solche Feiern dienen den Vereinen als finanzielle Stütze und sind ein wichtiger sozialer Faktor in den Dorf- und Stadtgemeinschaften. „Die zunehmende Bürokratie und die hohen Ausgaben dafür machen die Zukunft des Ehrenamts immer unsicherer“, zeigt sich der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, besorgt.Besonders die aktuelle Entwicklung um die neue Musikgebühr SCF (Società Consortile Fonografici) ist eine weitere Last fürs Ehrenamt und für viele Lokalbetreiber. Neben dem bekannten Autoren-Entgelt SIAE kommt in Zukunft auch die Musikgebühr SCF für Veranstalter und Lokalbetreiber hinzu.
„Es ist somit eine weitere Last, die das Ehrenamt mit seinen verschiedensten Vereinen und das Nachtleben mit Discos, Bars und Pubs gefährdet“, schreibt Pixner in seiner Aussendung. „Man konnte in den letzten Jahren leider zur Überzeugung gelangen, besonders wenn man selbst ehrenamtlich tätig ist, dass es sich kaum mehr lohnt, eine Veranstaltung bzw. ein Fest zu organisieren. Nicht zuletzt schließen auch immer mehr Nachtlokale ihr Türen, da die Betreiber aus finanziellen Gründen nicht über die Runden kommen. Bürokratius sei Dank“, erklärt Pixner.
„Das Ehrenamt ist eine wichtige und nicht wegdenkbare Säule für Süd-Tirols Gesellschaft. Der Lobgesang der regierenden Politiker ist zu wenig um dessen weiterbestand zu schützen. Auch die Jugend braucht weiterhin ihren Freiraum, sei es in Vereinen oder im Nachtleben“, bekräftigt der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit. Die Jugendgruppe der Bewegung fordert abschließend von der Landesregierung sofortige Maßnahmen, um das Ehrenamt und die Lokalbetreiber zu entlasten.
Benjamin Pixner, Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit.