Am Mittwochabend wurden vor der Gemeinderatssitzung den Olanger Gemeinderäten die verschiedenen Möglichkeiten zur Flüchtlingsaufnahme vorgestellt. Hauptsächlich ging es um das umstrittene SPRAR System, wonach sich die Gemeinden mit einem Schlüssel von 3,5 Aufnahmeplätzen pro 1000 Einwohner beteiligen sollten.
Matthias Hofer, Geimeinderat der Süd-Tiroler Freiheit ist strikt gegen die Beteiligung seiner Heimatgemeinde am umstrittenen System. Man redet hier nicht von 10 Personen für 18 Monate, sondern von 10 Plätzen, das heißt, sobald die ersten wieder weg sind kommen neue und alles geht wieder von vorne los, gibt Hofer zu bedenken. Er ist sicher kein Ausländerfeind, die Entscheidung dieses SPRAR Programm abzulehnen, hat für die Gemeinderäte Matthias und Birgit Hofer andere Gründe: „Wir sind von der einheimischen Bevölkerung gewählt, um für sie zu arbeiten. Unsere primäre Pflicht ist es, die Sorgen und Ängste der Bevölkerung ernst zu nehmen und sie zu lösen. Die Sicherheit der Bevölkerung gehört da eindeutig dazu.
Gerade die Vorfälle in anderen Gemeinden sollten uns ein warnendes Beispil sein. „Es gibt zudem viele junge Einheimische, die seit langem vergeblich eine Wohnung im Dorf suchen und keine, zu einem normalen Preis, finden“, so Hofer. Er fragt sich, wie die Gemeinde den Leuten erklären will, dass es für die Ausländer Unterkünften gibt, für Einheimische hingegen nicht. Es gibt genug Baustellen, die Olang in den kommenden Jahren zu lösen hat, schnelles Internet, Sportzone, Einfahrt Dolomitenbrücke, Wohnbauzohnen uvm. Bevor man sich also neue Baustellen schafft, sollten zuerst diese gelöst werden, ist Matthias Hofer überzeugt. Es gibt schon Gemeinden, die dieses SPRAR Programm aus gutem abgelehnt haben, denen soll sich die Gemeinde anschließen, hofft der Gemeinderat. Weiters appelliert Matthias Hofer an die Landesregierung, die Einwanderungskompetenz endlich von Rom ans Land zu holen, anstatt diese heiße Kartoffeln an die Gemeinden zu schieben.
Süd-Tiroler Freiheit – Olang.