Am gestrigen Samstag ist der Verkehr im Wipptal und Eisacktal wieder einmal völlig zum Erliegen gekommen. Auf der Autobahn hat sich ein Mega-Stau mit Wartezeiten von bis zu 2 Stunden gebildet. Grund dafür war die chaotische Verkehrspolitik der Brennerautobahn und des Landes, die an einem der ersten starken Reisewochenenden zeitgleich auf der Autobahn und auf der Staatsstraße Baustellen eingerichtet haben, sodass ein Ausweichen nicht möglich war und der Verkehr auf beiden Straßen völlig zusammengebrochen ist.
Angesichts dieser selbst verursachten Staus muss die Frage aufgeworfen werden, welches Genie bei der Brennerautobahn eigentlich für die Verkehrsplanung zuständig ist und warum die Einrichtung von Baustellen nicht mit dem Land abgesprochen wird. Derartige Staus, die den gesamten Verkehr lahm legen, sind nämlich nicht nur ein Ärgernis für die Autofahrer, sondern auch im höchsten Maße tourismusschädigend, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.
Wie so oft bricht das Verkehrschaos an starken Reisetagen immer nur auf der Süd-Tiroler Seite der Brennerautobahn aus. Man gewinnt daher zunehmend den Eindruck, dass bei der Brennerautobahn überhaupt keine Überlegungen angestellt werden, wie Staus verhindert werden können, sondern einfach unüberlegt drauflos gebaut wird.
In zivilisierten Ländern werden Baustellen abhängig vom Verkehrsaufkommen geplant und bei Bedarf auch wieder zurückgebaut. Als konkretes Beispiel nennt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Sanierung des Bergisel-Autobahntunnels in Innsbruck, dort wurden die Bauarbeiten nur in den Nachtstunden durchgeführt, um den Verkehr am Tage nicht zu behindern.
L.-Abg. Sven Knoll.