Auch der Gemeinderat von Montan hat sich in seiner letzten Sitzung für eine Beteiligung am SPRAR-Projekt zur Unterbringung von 5 Flüchtlingen in Montan ausgesprochen. Einzig der Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Werner Thaler, stimmte gegen die Beteiligung. Laut Thaler mache die Beteiligung wenig Sinn. Die Gemeinde habe, trotz gegenteiliger Versprechungen der Bezirksgemeinschaft Unterland/Überetsch, keine Garantie nicht weitere Asylwerber zugewiesen zu bekommen. Gerade die letzten Wochen haben es gezeigt: Es kommen immer mehr Flüchtlinge nach Italien.
Letztendlich werden die Gemeinden viel mehr Flüchtlinge aufnehmen müssen, als ursprünglich geplant. Dies hängt vor allem auch damit zusammen, da sich Süd-Tirol an der staatliche Quote beteiligen muss. Gerade hier müsste Süd-Tirol ansetzen: Süd-Tirol muss sich mit einem Aufnahmestopp vor weiteren Flüchtlingen schützen.
Innerhalb 28. April 2017 wollte die Bezirksgemeinschaft Überetsch/Unterland eine offizielle Interessensbekundung, welche Gemeinden sich am Aufnahmeprogramm für Asylanten beteiligen. Gelockt werden die Kommunen mit dem Versprechen, dass die teilnehmenden Gemeinden danach vor weiteren Aufnahmen befreit würden. Werner Thaler, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Unterland/Überetsch und Gemeinderat in Montan, warnt die Gemeinden sich einer Illusion hinzugeben: „Der Zufluss von Migranten nach Italien ist so stark wie eh und je. Implizit wird gedroht, dass den Gemeinden Flüchtlinge ohne Abstimmung zugewiesen werden können, falls sie sich nicht an SPRAR beteiligen. Italien ist kein glaubwürdiger Vertragspartner!“
Werner Thaler
Gemeinderat in Montan und Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Überetsch/Unterland