Bruno Kreisky, ehemaliger Bundeskanzler und Außenminister von Österreich, war ein wirklicher Freund Süd-Tirols und hat nicht zuletzt Süd-Tirol zur internationalen Angelegenheit gemacht. Deshalb möchte die Süd-Tiroler Freiheit Meran, die Straße des Küchelbergtunnels zur MeBo-Zufahrt, zu Ehren von Bruno Kreisky benennen lassen und stellt folgenden Beschlussantrag an den Meraner Gemeinderat.
Der langjährige Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten (1951-1959), Außenminister (1959-1966) und Bundeskanzler (1970-1983) der Bundesrepublik Österreich, Bruno Kreisky (1911-1990) war ein wirklicher Freund Süd-Tirols mit einem besonderen Gespür für Minderheiten und deren Anliegen. Dieses Gespür kam nicht von ungefähr. Kreisky, selbst jüdischer Abstammung, musste während des NS-Regimes nach Schweden ins Exil flüchten. 25 seiner engsten Angehörigen fielen dem Holocaust zum Opfer. 1960 brachte Bruno Kreisky als Außenminister den Süd-Tirol Sachverhalt vor die UNO-Generalversammlung. Damit wurde Süd-Tirol zur internationalen Angelegenheit. Dieser Schritt galt als erster Weg Richtung Autonomie Süd-Tirols. Kreisky selbst besuchte in den letzten 3 Wochen seines Lebens Meran. Bis heute gibt es in Süd-Tirol keine Straßenbenennung nach Bruno Kreisky, obwohl dieser viel für das Land Süd-Tirol geleistet hat und den Weg hin zur derzeitigen Süd-Tirol-Autonomie und zur Streitbeilegung zwischen Österreich und Italien geebnet hat. Zudem verankerte er die Schutzmachtfunktion Österreichs für Süd-Tirol.
Folglich beschließt der Gemeinderat
den Tunnel zur Mebo-Zufahrt nach Bruno Kreisky zu benennen in Würdigung seines Engagements für das Land Süd-Tirol, die Streitbeilegung zwischen Österreich und Italien und für die Schutzmachtfunktion Österreichs über Süd-Tirol.
Christoph Mitterhofer,
Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Meran
Ergebnis der Abstimmung:
Das Ergebnis der Abstimmung wird hier nach Erhalt veröffentlicht.