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„Ich träume von einem flämischen Staat.“ – Grußworte von Wouter Patho.

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„Ich träume von einem flämischen Staat.“ – Grußworte von Wouter Patho.

Liebe Freundinnen und Freunde der Süd-Tiroler Freiheit! Sehr geehrte Damen und Herren!

Heute ist ein wunderschöner Tag. Auch für mich. Mein Flug vom Flughafen Brüssel – kein Direktflug, aber trotzdem bequem – landete um 10:00 Uhr in Tirol. Innsbruck! Nach einem kurzen Besuch am Grab von Andreas Hofer in der Hofkirche konnte ich die Fahrt nach Meran genießen. „Meran“, so habe ich heute Morgen aus dem bekanntesten holländisch-sprachigen Reiseführer über Südtirol erfahren, „ist eine skurrile Stadt in der besonderen Region Südtirol, die seit 1920 zu Italien gehört, aber tatsächlich pures Österreich verströmt.“

Sie haben ein wundervolles Land, liebe Freunde!

Ich fühle mich geehrt und bin dankbar, dass ich mit Ihnen den zehnten Geburtstag der Süd-Tiroler-Freiheit feiern darf.

Sie mögen feiern, weil sich die Süd-Tiroler Freiheit gut macht. Sie sind im Regionalparlament und in vielen Kommunen vertreten. Die Zahl der Wähler steigt und Ihre Mitgliedszahlen steigen ebenfalls. Auffallend ist, dass viele junge Leute zu Ihren Mitgliedern zählen, was für eine politische Bewegung nicht selbstverständlich ist.

Ihre Veröffentlichungen, Ihre Präsenz in den Sozialen Medien, Ihre Maßnahmen und Aktivitäten sind ansprechend und anziehend. Ihre Kampagnen sind anspruchsvoll. Ganz Europa weiß, dass Südtirol nicht Italien ist! Der Leitspruch „Los von Rom“ ist also richtungsweisend. „Los von Madrid“, „Los von London“, „Los von Paris“ ist das tägliche Streben vieler Ihrer europäischen Verbündeten.

Die Süd-Tiroler Freiheit ist der Botschafter einer Nation, die aufblühen und bestehen will und die viele gute Freunde hat.

Nicht zuletzt bei der Europäischen Freien Allianz (EFA), der europäischen politischen Partei, die ich hier vertrete. Zusammen mit meinem guten Freund Andrea.

Die EFA umfasst 46 europäische politische Parteien aus allen Ecken der Europäischen Union. Die EFA ist eine Familie aus Nationen und Menschen, die nach Autonomie streben, die Sprache und Kultur, Identität, Demokratie und Staatsbürgerschaft respektieren.

Leider sehen wir, dass die Europäische Union in erster Linie den Interessen des Kapitals dient. Die Macht in Paris, Madrid, Rom und Bukarest wächst – zum Nachteil der Katalanen, Korsen, Südtiroler und vieler anderer.

Die EFA erkennt den Sinn dieses wachsenden Zentralismus nicht. Daher fördert unsere Partei die Dezentralisierung und wirkliche Autonomie. Mehr Macht den Völkern und Nationen! Zur Sicherstellung der Einzigartigkeit jeder europäischen Nation. Mit vollem Respekt für das Motto der Europäischen Union: „Einheit in Vielfalt.“ Eine wunderbare und wichtige Säule der Union. Leider aber auch eine, die die Realität nicht vollständig widerspiegelt.

Heute unternehmen unsere Freunde in Schottland und Katalonien grundlegende und vielleicht letzte Schritte in Richtung eines unabhängigen Landes. Ein demokratisches, faires und gerechtes Unterfangen. Unsere Parteien sind in vielen europäischen Nationen erfolgreich.

Liebe Freundinnen und Freunde!

Ich komme aus Flandern, den nördlichen Teil des föderalen Belgiens. Ich bin Mitglied der Neu-Flämischen Allianz, der führenden Partei in Flandern und Belgien. Wie viele Andere träume ich von einem flämischen Staat, der Mitglied der Europäischen Union ist. Darum bauen wir unsere eigene Nation auf. Schritt für Schritt, Stein auf Stein. Jeden Tag aufs Neue mit unseren Ministern, den Parlamentsabgeordneten und einer wachsenden Gruppe von Bürgern. Wir reformieren das Land, in dem wir leben.

Meine Damen und Herren!

Herzlichen Glückwunsch zum zehnjährigen Jubiläum der Süd-Tiroler Freiheit! Auf zum zwanzigsten!

Herzlichen Dank!

Wouter Patho ist Vizevorsitzender der Europäischen Freien Allianz (EFA) und parlamentarischer Mitarbeiter des EU-Abgeordneten Mark Demesmaeker von der Partei Nieuw-Vlaamse Alliantie (Neu-Flämische Allianz).

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