Der Südtiroler Heimatbund trauert mit dem Andreas-Hofer-Bund Tirol um Ing. Josef „Sepp“ Felder. Felder, aus Absam stammend, hatte den Andreas-Hofer-Bund Tirol im Jahr 1994, also mehr als 50 Jahren nach der Zwangsauflösung durch die Nationalsozialisten, neu mitbegründet. Felder starb am Pfingstsonntag 2017 im Alter von 86 Jahren, so SHB-Obmann Roland Lang.
Der AHB-Tirol arbeitete seit seiner Gründung eng mit dem SHB zusammen, bestätigt Roland Lang. Auch in der Arbeitsgruppe für Selbstbestimmung arbeitete Sepp Felder an der Seite des Heimatbundes und anderer Vereine und Verbände für ein freies Tirol aktiv mit.
Der Andreas-Hofer-Bund Tirol wurde als Tiroler Volksbund 1905 in Innsbruck gegründet und im Tiroler Schicksalsjahr 1919 in Andreas-Hofer-Bund Tirol unbenannt. Er arbeitete in den 1920er- und 1930er-Jahren eng mit dem Deutschen Schulverein zusammen, als es galt, die Südtiroler vor dem Volkstod zu bewahren und in Südtirol den Geheimunterricht im Land von Etsch, Eisack und Rienz (Katakombenschulen) zu finanzieren, zumal der normale Schulunterricht nur in Italienisch möglich war, so Lang.
Felder war ein aufrechter Tiroler vom Scheitel bis zur Sohle. Er war 1994 Mitbegründer und später bis 2012 Obmann des Andreas-Hofer-Bundes. Danach gab er die Obmannschaft an Ing. Winfried Matuella ab, blieb aber weiterhin aktiv. Er kämpfte mit Ausdauer und folgerichtiger Konsequenz mit demokratischen Mitteln für das Selbstbestimmungsrecht seiner südlichen Landsleute und für die Einheit Tirols.
Der SHB nimmt Anteil am Schmerz und Leid der Familie Felder und des Andreas-Hofer-Bundes Tirol und dankt im stillen Gedenken Sepp Felder für alles, was er für unsere Heimat getan hat, schließt Lang.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes
Ing. Winfried Matuella