Für die Unterbringung von 140 Flüchtlingen in Meran stellt das italienische Innenministerium 57.000 Euro bereit. Dies ergibt pro Flüchtling gerade einmal 407,15 Euro. „Ein Tropfen auf den heißen Stein und fernab einer kostendeckenden Summe“, findet das Meraner Gemeinderatsmitglied Christoph Mitterhofer von der Süd-Tiroler Freiheit.
Mitterhofer ist verwundert, dass sich Vizebürgermeister Andrea Rossi mit dieser bescheidenen Summe zufrieden zeigt. Bescheidenheit sei hier fehl am Platz. Ebenso kritisiert Mitterhofer den Verwendungszweck der Summe. Es ist vorgesehen, die 57.000 Euro in ein afrikanisches Restaurant zu investieren, das in Zusammenarbeit mit Sozialgenossenschaften geführt werden soll. Für Mitterhofer stellt sich die Frage, ob sich überhaupt Köche unter den Migranten befinden bzw. ob diese mit ihrer neuen Berufswahl einverstanden sein werden.
Christoph Mitterhofer
Gemeinderatsmitglied von Meran
Süd-Tiroler Freiheit