Für die deutschen Kindergärten und Volksschulen in den mehrheitlich italienischen Gemeinden Südtirols wird es immer enger: Die Überflutung durch italienische und ausländische Kinder führt dazu, dass die Anzahl der deutschen Schüler so weit sinkt, dass die italienische Sprache Überhand gewinnt.
Kindergärtnerinnen und Lehrer sind überfordert. Das Recht der Schüler auf Bildung in ihrer deutschen Muttersprache bleibt auf der Strecke. Und was macht die Südtiroler Volkspartei? Statt etwas gegen die italienische und ausländische Überflutung der deutschen Kindergärten und Schulen zu unternehmen, zieht sie es vor, immer wieder neue Experimente auszuhecken, mit denen die Südtiroler Schüler die Staatssprache verinnerlichen sollen! Warum diese verfehlte Sprachpolitik?
Dahinter steckt wohl ein Minderwertigkeitskomplex: Wenn man die Sprache der Mehrheit, also des fremdnationalen Staates, nicht (fast) gleich gut beherrscht wie die eigene, also jene der Minderheit, sei man provinziell, rückwärtsgewandt und kein Weltbürger. Gefährliche Ideologie: Der Mehrsprachigkeitsimperialismus setzt die Minderheit unter Druck und will deren Sprache – und damit auch Sonderrechte – langfristig überflüssig machen!
Cristian Kollmann