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Staatsbesuch in Meran: Schwarze Luftballons für den Staatspräsidenten

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Staatsbesuch in Meran: Schwarze Luftballons für den Staatspräsidenten

„Unrecht verjährt nicht – auch nicht nach 98 Jahren!“ Mit dieser Inschrift flogen beim Empfang der Staatspräsidenten von Italien und Österreich in Meran hunderte Luftballons empor, um ein Zeichen zu setzen, dass nicht jeder in Süd-Tirol in Feierlaune ist. So erklärt es die Junge Süd-Tiroler Freiheit als Initiatorin dieser friedlichen Protestaktion.

Auch die Junge Süd-Tiroler Freiheit beteiligte sich am Empfang der beiden Staatspräsidenten aus Österreich und Italien, begrüßte sie aber auf ihre Art und Weise. Als Zeichen des immer noch währenden Unrechts stiegen hunderte von schwarzen Luftballons in den Meraner Himmel. Die Jugendorganisation der Süd-Tiroler Freiheit findet die Beschönigungspolitik der SVP für unangebracht und forderte, dass sich Italien für die Verbrechen der Vergangenheit entschuldigen und Genommenes wieder zurückgeben sollte. Jubeln könne man, wenn Süd-Tirol die Unabhängigkeit erlangt hat!

Und zu entschuldigen gäbe es Vieles: der Mord an Lehrer Franz Innerhofer oder an Hölzlbauer Johann Mairhofer, die Folterungen der Freiheitskämpfer, Option, Faschismus und all seine Folgen bis in die Gegenwart. Von der SVP verlangt die Junge Süd-Tiroler Freiheit eine konsequentere und schärfere Linie gegenüber Rom. „Im heutigen Europa sollte es nicht zu viel verlangt sein, sich auch mal für getätigte Fehler zu entschuldigen und diese wieder richtig zu stellen. So sollte man endlich die noch lebenden Freiheitskämpfer begnadigen“, wünscht sich Christoph Mitterhofer, Mitglied der Landesjugendleitung und Gemeinderat in Meran.

„Es ging uns bei dieser Aktion aber nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um aktuelle politische Unsicherheiten und tägliche Beschneidungen der Süd-Tirol Autonomie vonseiten Roms. Ob Schließung von Krankenhausabteilungen oder auch die Posse um das neue Wahlgesetz, sie alle zeigen, welche täglichen Probleme uns Italien bringt“ ergänzt Landesjugendsprecher, Benjamin Pixner.

Die Süd-Tiroler sollten endlich die Möglichkeit erhalten, frei und unabhängig, auf einem friedlichen demokratischen Weg, über ihre Zukunft zu entscheiden. Nach der unrechtmäßigen Zerreißung Tirols vor 98 Jahren wurde bislang keine Abstimmung abgehalten in der hervorging, dass Süd-Tirol ein Teil von Italien sein will. Wenn Italien den Süd-Tirolern das Selbstbestimmungsrecht zuspricht, dann gibt es von der Jungen Süd-Tiroler Freiheit weiße Luftballons. Abschließend bedankt sich die Junge Süd-Tiroler Freiheit beim Südtiroler Heimatbund für die Unterstützung der Protestaktion.

Junge Süd-Tiroler Freiheit

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