„Wir müssen ein für alle Mal Nein zur Selbstbestimmung sagen“, so die Forderung des grünen Landtagsabgeordneten Riccardo dello Sbarba, zitiert in Ihrer Zeitung vom 20. Juni 2017.
Den Verdi-Grünen-Vërc, die sich immer wieder gerne als weltoffen und basisdemokratisch geben, ist die Selbstbestimmung ein Dorn im Auge. Warum eigentlich? Weil das Grün der Grünen für das Grün der italienischen Trikolore steht: Die Zugehörigkeit Südtirols zu Italien darf nicht in Frage gestellt werden, genau so wenig wie die pseudoitalienischen Orts- und Flurnamen, die wir dem faschistischen Regime zu verdanken haben und die bis heute die Siedlungs- und Sprachgeschichte Südtirols und seine Bewohner manipulieren.
Was der grünen Ideologie zufolge dagegen sehr wohl in Frage gestellt werden darf und sogar bekämpft wird, sind die Kreuze im öffentlichen Raum und ein christlicher Bezug in der Präambel des Autonomiestatuts. Sie argumentieren, dass christliche Symbole und Bezüge nicht mehr zeitgemäß seien. So weit, so grün.
Und faschistische Orts- und Flurnamen, sind diese zeitgemäß? Die Selbstbestimmung zu bekämpfen und damit der Bevölkerung das Recht auf demokratische Mitbestimmung absprechen wollen, so wie es die Faschisten taten und es das nationalistische Italien bis heute tut, ist das zeitgemäß? Ist es nicht vielmehr einfach nur ewiggestrig und antidemokratisch?
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit