Um die umliegenden Regionen und Länder besser kennenzulernen, tauschte sich die Junge Süd-Tiroler Freiheit mit den an Süd-Tirol angrenzenden Regionen aus. Nach Tirol folgte nun die Schweiz.
Vergangene Woche traf sich die Junge Süd-Tiroler Freiheit mit den Vertreter der Jungfreisinnigen in Bern. Unterhalten hat man sich über die Themen Sprache, Abwanderung, Gesundheitswesen, Schule, Wohnbauförderung, leistbares Wohnen für junge Menschen, Altersvorsorge und die Beziehung der Schweiz zur EU.
„Auch die Schweiz kämpft trotz des Reichtums mit der Abwanderung, deshalb hat man ein Umverteilungssystem entwickelt, welches die Infrastruktur in der Peripherie finanziert, dies allein reiche aber zum Beispiel für Süd-Tirol nicht aus.“, so Christoph Mitterhofer Landesjugendleitung der Jungen Süd-Tiroler Freiheit und Gemeinderat in Meran.
Ein weiteres Gesprächsthema war die Selbstbestimmung. „Die Jungfreisinnigen sind genauso wie wir Verfechter des Selbstbestimmungsrechtes der Völker. Erst vor Kurzem haben die Einwohner der Gemeinde Moutiers darüber abgestimmt ob sie zum Kanton Bern oder Jura gehören wollen. Das zeigt uns deutlich, dass die Selbstbestimmung in der Schweiz gelebt wird.“, erklärt Peter Gruber, Mitglied der Landesjugendleitung.
Die Schweiz gilt als mehrsprachiges Land und wird in diesen Zusammenhang immer wieder als positives Beispiel genannt für die Koexistenz mehrerer Sprachen nebeneinander und deren Gleichstellung. Dem entgegen brachten die Vertreter der Jungfreisinnigen viele Beispiele, dass dies nicht immer der Fall sei. Die Jungfreisinnigen berichteten den Exponenten der Jungen Süd-Tiroler Freiheit das gerade als französisch- oder italienischsprachiger Schweizer man mit seinen Anliegen nicht immer so ernst genommen werde, wie als deutschsprachiger Schweizer.
Peter Gruber
Mitglied der Landesleitung der
Jungen Süd-Tiroler Freiheit