Im österreichischen Parlament fand heute ─ anlässlich 25 Jahre Streitbeilegungserklärung ─ eine große Südtirol-Debatte statt. Im Rahmen derselben wurde allen Nationalräten eine Selbstbestimmungs-Resolution von Südtiroler Landtagsabgeordneten überbracht um aufzuzeigen, dass die Streitbeilegungserklärung kein Verzicht auf das Selbstbestimmungsrecht bedeutet und das langfristige Ziel die Unabhängigkeit Südtirols von Italien bleibt.
Mit der parteiübergreifenden Resolution wird das österreichische Parlament auch über die Aushöhlung der Südtirol-Autonomie in den letzten Jahren informiert sowie auf die noch immer ungelöste Ortsnamenfrage und die ausstehende Begnadigung der Südtiroler Freiheitskämpfer aufmerksam gemacht.
Die Resolution der Südtiroler Landtagsabgeordneten stieß auf großes Interesse und wurde von mehreren Parlamentariern in ihren Reden aufgegriffen. Die Nationalratsabgeordneten Werner Neubauer und Christoph Hagen verlasen sogar Teile davon.
Die aktuellen Entwicklungen in Europa wie das Selbstbestimmungs-Referendum in Schottland und die Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien verdeutlichen, dass die Geschichte Südtirols nicht mit der Autonomie aufhört. Die Streitbeilegung war eine wichtige Zwischenetappe zu mehr Autonomie und Eigenständigkeit, das langfristige Ziel bleibt aber die Unabhängigkeit Südtirols von Italien.
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
L.-Abg. Ulli Mair
L.-Abg. Walter Blaas
L.-Abg. Sigmar Stocker
L.-Abg. Roland Tinkhauser
L.-Abg. Tamara Oberhofer
L.-Abg. Hannes Zingerle
L.-Abg. Andreas Pöder
Untenstehend die Selbstbestimmungs-Resolution.