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Muttersprache in Gefahr: Süd-Tirol braucht deutschsprachige Ärzte.

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Muttersprache in Gefahr: Süd-Tirol braucht deutschsprachige Ärzte.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, sieht sich angesichts der Kritik der Ärztegewerkschaft bestätigt, dass die Landesregierung zu wenig und falsche Initiativen ergreift, um deutschsprachige Ärzte nach Süd-Tirol zu holen. Die Politik der Landesregierung führt dazu, dass die Krankenhäuser immer italienischer werden und sich die Süd-Tiroler mit den Ärzten nicht mehr in der deutschen Muttersprache unterhalten können.

Die Ärzte-Anwerbungskampagne der Landesregierung ist kläglich gescheitert. Von den 134 Bewerbern die sich gemeldet haben, sind nur 3% ─ also 4 Personen ─ deutschsprachig. Damit werden Proporz und Zweisprachigkeitsverpflichtung, welche mit die wichtigsten Grundsäulen der Autonomie darstellen, von der SVP untergraben.

Die Ärztegewerkschaft bestätigt genau das, worauf die Süd-Tiroler Freiheit schon seit Monaten hinweist: Wenn wir deutschsprachige Ärzte nach Süd-Tirol holen wollen, müssen wir finanzielle Anreize schaffen und unbürokratische Einstellungen ermöglichen. Die Landesregierung ist in diesen Fragen aber völlig beratungsresistent.

Der bürokratische Aufwand bei der Anerkennung von Studien- und Facharzttitel führt dazu, dass deutschsprachige Ärzte erst gar nicht nach Süd-Tirol kommen. Die Süd-Tiroler Freiheit hatte daher im Landtag gefordert, dass die an österreichischen Universitäten erworbenen Titel in Süd-Tirol automatisch anerkannt werden. Das hat die SVP aber abgelehnt.

Erst letzte Woche hat die Süd-Tiroler Freiheit zudem im Landtag mit einem Änderungsartikel zum Haushaltsgesetz die Möglichkeit schaffen wollen, Ärzten eine Wohnung zur Verfügung zu stellen, so wie dies in anderen Ländern üblich ist und nun auch von der Ärztegewerkschaft aufgezeigt wird. Auch das wurde von der SVP aber abgelehnt.

Angesichts der chaotischen Gesundheitspolitik der Landesregierung darf es nicht Wunder nehmen, dass Süd-Tiroler Jungärzte scharenweise das Land verlassen und Süd-Tirol für deutschsprachige Ärzte völlig unattraktiv ist.

Wenn die Landesregierung so weitermacht, gilt für das Gesundheitswesen in Süd-Tirol schon bald die Diagnose:
Operation misslungen, Patient tot.

Süd-Tiroler Freiheit,
L.-Abg. Sven Knoll.

O-Ton zum Thema deutschsprachige Ärzte:

Archiv, Sven Knoll
Deutscher Kindergarten muss weiterhin Ort des Volksgruppenschutzes UND der Begegnung bleiben!
Schriftliche Anfrage: Deutsche Sprache an der Freien Universität Bozen.

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