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Sprachexperimente: Schüler als Versuchskaninchen

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Sprachexperimente: Schüler als Versuchskaninchen

Im Mai wurde das Ergebnis der „Kolipsi-Studie 2017“ zur Erhebung der Sprachkompetenzen in den Süd-Tiroler Oberschulen präsentiert, welches schlechter als erwartet ausfiel. Eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit hat nun ergeben, dass die Landesregierung, trotz der negativen Studienergebnisse, an den Sprachprojekten im Zweitsprachenunterricht in unseren Süd-Tiroler Schulen bis zum fernen Jahre 2020 festhalten will.

Myriam Atz Tammerle, die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit wirft der Landesregierung Ignoranz vor. Die Landesregierung will nicht wahrhaben, dass der Fremdsprachenunterricht nach CLIL-Methodik (Fachunterricht in der Zweitsprache) nicht zielführend ist.

Besonders bei den italienischen Schulen kann man auf mehrere Jahre Erfahrung in Bezug auf Fachunterricht in der Zweitsprache zurückgreifen und gerade diese brachten nicht die gewünschten Erfolge. Dies geht auch aus der Kolipsi-Studie hervor. „Die Behauptung der Landesregierung, das klägliche Scheitern der CLIL-Methode hätte nichts mit dem Ergebnis der Kolipsi-Studie zu tun, ist eine bewusste Verschleierungstaktik“, so Atz Tammerle.

Die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle betont zwar die Wichtigkeit des Erwerbs von Fremdsprachen, fordert aber die Landesregierung auf, die Schüler nicht länger als Versuchskaninchen für irgendwelche Sprachexperimente zu benutzen und Fremdsprachenprojekte nur noch als Wahlpflichtfach anzubieten.

Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle
Süd-Tiroler Freiheit

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