Langfristig wird sich das Süd-Tiroler Landschaftsbild verändern, sollte Bär und Wolf nicht gestoppt werden, so das Ergebnis eines Treffens zwischen der Süd-Tiroler Freiheit und dem Kleintierzuchtverband.
Die Funktionäre der Süd-Tiroler Freiheit trafen sich zu einem Austausch mit dem Obmann des Kleintierzüchterverbandes Lorenz Müller und der Geschäftsführerin Barbara Mock, um die Zukunft der Berglandwirtschaft und der Kleintierzucht zu diskutieren.
„Die Schafe, Ziegen usw. sind schon seit 2004 in Gefahr, damals kam der Bär wieder nach Süd-Tirol. Die Schäden durch Bär wurden finanziell zwar vergütet, aber die Folgeschäden durch Tiere, welche aus Angst verschwunden oder verunglückt sind, werden nicht vergütet. Zudem vergütet niemand einem die züchterische Tätigkeit sowie die moralischen Schäden“ so Christoph Mitterhofer, Landwirt und Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Meran.
„Ohne Einzäunung soll es nun in Zukunft keine Vergütungen geben, dies sei ein Hirngespinst, nur in den allerwenigsten Fällen ist das Abzäunen einer Alm möglich, abgesehen von den Problemen die für Wanderer, Radfahrer usw. entstehen,“ resümiert Dietmar Weithaler, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Burggrafenamt
Die Züchter und Landwirte werden in Zukunft die Weiden und Almen aus Angst um ihre Tiere meiden. Dies wird unsere Landschaft einschneidend prägen. Die Almen werden wieder zuwachsen und nur noch Gunstlagen werden weiterhin bewirtschaftet. Die Tiere werden dann auf Mähwiesen weiden und im Winter wird man Futter zukaufen müssen, was wiederum die Rentabilität schmälert für den Eigentümer wurde im Gespräch erörtert.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit Bernhard Zimmerhofer sichert der Berglandwirtschaft Rückhalt im Landtag zu: „Wir werden, wo nötig und so gut als möglich, die Berglandwirtschaft unterstützen und auch weiterhin uns für den Erhalt des Landschaftsbildes einsetzten.“
Süd-Tiroler Freiheit