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Landesrat Tommasini verurteilt und rücktrittsreif: Süd-Tiroler Freiheit rettet Steuergeld.

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Landesrat Tommasini verurteilt und rücktrittsreif: Süd-Tiroler Freiheit rettet Steuergeld.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich zufrieden mit dem Urteil des Rechnungshofes, welcher Landesrat Christian Tommasini und seine Mitarbeiter ― in Zusammenhang mit der gescheiterten Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2019 ― wegen der Verschwendung von Steuergeld heute verurteilt hat. Landesrat Tommasini trägt die volle politische Verantwortung und sollte sofort zurücktreten.

Tommasini wollte Süd-Tirol zusammen mit Venedig als Teil der Großregion „Triveneto“ für die Kulturhauptstadt 2019 bewerben und hat dafür Unsummen an Steuergeld verschwendet.
Während Venedig nur knapp 70.000 Euro für die Bewerbung ausgegeben hat, wurden in Süd-Tirol mehr als eine Million Euro an Steuergeld vernichtet.

Dem Partito Democratico und Landesrat Tommasini ging es vorallem darum, im Gedenkjahr 2019 (Hundert Jahre Vertrag von St. Germain, der zur Teilung Tirols führte) Süd-Tirol möglichst italienisch darzustellen und als Teil der italienischen Kulturnation zu präsentieren.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat von Beginn an gegen diesen Irrsinn angekämpft und durch eine Eingabe beim Rechnungshof den Fall ins Rollen gebracht.

In der Zeit von 2011 bis 2013 hat die Süd-Tiroler Freiheit mehrfach Anfragen an Tommasini zu den Kosten der Bewerbung gestellt. Zu den ursprünglich 50.000 Euro, die in einen Gemeinschaftsfonds des Beirates in Venedig einbezahlt werden sollten, sind immer mehr Ausgaben dazugekommen. Bereits im Haushalt 2011 wurden an die 600.000 Euro für die Bewerbung veranschlagt. Im Haushalt 2012 sind dann weitere 250.000 Euro dazugekommen.

Allein für ein Gala-Dinner im Bozner Museion wurden mehr als 50.000 Euro ausgegeben!

Nachdem die öffentliche Kritik an der Bewerbung zur Kulturhauptstadt immer lauter wurde, ließ Landesrat Tommasini in den Bezirkshauptorten Süd-Tirols gelbe Werbe-Container mit dem Namen 19×19 aufstellen, die der Bevölkerung die angeblichen Vorteile einer Bewerbung Süd-Tirols als Triveneto-Kulturhauptstadt vermitteln sollten.
Auch diese Container-Aktion entwickelte sich zum Fiasko, das die Steuerzahler mehr als eine Viertelmillion Euro gekostet hat.

Mit dem heutigen Urteil des Rechnungshofes ist Christian Tommasini als Landesrat nicht länger tragbar. Ein Landesrat, der wegen der Verschwendung von Steuergeld verurteilt wurde, hat in der Regierung nichts mehr verloren!

Die Süd-Tiroler Freiheit erwartet sich nun ein konsequentes Handeln der SVP und keine falsche Rücksichtnahme auf den Koalitionspartner. Die SVP hat schon viel zu lange dieser Geldverschwendung tatenlos zugesehen.

Die Verschwendung von Steuergeld ist kein Kavaliersdelikt. Durch die hartnäckige Arbeit der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag ist es gelungen, wenigstens einen Teil des Steuergeldes zu retten.

L.-Abg. Sven Knoll.

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