Myriam Atz Tammerle, Bernhard Zimmerhofer und Sven Knoll, die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, enthielten sich bei der Abstimmung zur neuen Tourismusordnung ihrer Stimme, da sie Zweifel an der zukünftigen Rolle der Tourismusvereine, sowie an der reibungslosen Umsetzung der Reform in die Realität haben.
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete und selber Gastwirtin, sprach abschließend noch die Problematik der „Schnäppchenpreise“ im Tourismus an. Immer wieder wird auf Versammlungen im Tourismussektor vor massiven Preisreduzierungen in der Nebensaison gewarnt und abgeraten. Bis heute wurden in diesem Bereich aber keine konkreten Maßnahmen unternommen.
Vier und Fünf Sterne Betriebe senken oftmals ihre Preise dermaßen, dass sie sogar in die Preisklassen der drei Sterne-Betriebe rutschen. Dadurch verkaufen diese Betriebe ihre Leistungen unter dem eigentlichen Wert. Es wird lediglich ein bitterer Preiskampf geführt, dessen Rechnung aber für niemandem aufgeht.
Um dem entgegenzuwirken sollte eine verbindliche Mindestpreisgrenze nach Klassifizierung der Betriebe eingeführt werden. Denn auch das Halten einer bestimmten Preis- und Qualitätsklasse, gehört zu gutem Marketing und kommt letztendlich der gesamten Wirtschaft zugute. Süd-Tirol steht für qualitativ hochwertigen Tourismus, Preisdumping-Kampagnen schaden diesem Image und somit langfristig der gesamten Tourismusbranche in Süd-Tirol.
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.