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Katalonien: demokratischer Staat als Völkerkerker?

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Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, Eva Klotz, verweist in Zusammenhang mit den Repressalien der spanischen Politik in Katalonien darauf, dass ein demokratischer Staat bzw. eine demokratische Verfassung niemals als Völkerkerker dienen darf. Auf lange Sicht kann auch in Katalonien der Unabhängigkeitswille eines Volkes und seines demokratisch gewählten Parlaments nicht unterdrückt und ignoriert werden.

Mit seinen Drohungen gebärdet sich Spaniens Premier Rajoy so, als lebe Spanien noch in der Franco-Diktatur und als habe er die Vollmachten eines mittelalterlichen Feudalherren. Das werden sich auch demokratisch gesinnte Spanier nicht gefallen lassen. Auch die EU wird sich dazu äußern und sich ihrer Verantwortung für Frieden und Demokratie in Europa stellen müssen!

Eva Klotz unterstreicht, dass es im Gegensatz zu dem, was LH Kompatscher behauptet, nicht in erster Linie wirtschaftliche Interessen sind, welche die Unabhängigkeitsbewegung in Katalonien stark gemacht haben, sondern dass sich die Katalanen nicht als Spanier fühlen und weil deren führenden Politiker die Selbstbestimmung nicht bremsen, sondern vorantragen. Eva Klotz ruft LH Kompatscher und dessen Gefolgsleute auf, sich ein Beispiel an den katalanischen Amtskollegen zu nehmen und sich nicht weiter als Verteidiger der „Einheit Italiens“ aufzuspielen.

Katalonien ist auf dem Weg zur Unabhängigkeit, Süd-Tirol wegen der SVP-Politik auf dem Weg, eine ganz gewöhnliche italienische Provinz zu werden! Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Süd- Tirol und Katalonien!

Dr. Eva Klotz
Ehemalige Landtagsabgeordnete der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit

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