Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich erfreut vom klaren Bekenntnis des Autonomie-Konvents zur doppelten Staatsbürgerschaft. Die Aufforderung des Forums der 100, die österreichische Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler anzustreben, um damit den Schutz der Süd-Tiroler und die Stärkung ihrer Individualrechte zu erhöhen, ist eine unmissverständliche Aufforderung an die Politik in Bozen und Wien.
Im Forum der 100 haben Vertreter aller Sprachgruppen mitgearbeitet, umso bedeutender ist es daher, dass das Bekenntnis zur doppelten Staatsbürgerschaft im Konsens ─ also mit Zustimmung der italienischen Volksgruppe ─ beschlossen wurde.
Die doppelte Staatsbürgerschaft spaltet somit nicht die Gesellschaft, wie von den Gegnern immer wieder fälschlicher Weise behauptet wird, sondern befriedet die Sprachgruppen, da die italienischen Minderheiten bereits im Besitz einer doppelten Staatsbürgerschaft sind, den Süd-Tirolern diese aber bisher vorenthalten wurde.
Die Süd-Tiroler Freiheit setzt sich seit Jahren für die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler ein und sieht sich durch die Forderung des Forums der 100 im Autonomie-Konvent bestärkt.
Wir werden die Abgeordneten des österreichischen Parlaments von der Forderung des Autonomie-Konvents informieren und nach den Nationalratswahlen am 15. Oktober mit den Parteien in Verhandlungen treten, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft wäre ein Meilenstein in der Süd-Tirol-Politik und langfristig die beste Absicherung der Autonomie.
L.-Abg. Sven Knoll.
Positionspapier des Forums der 100 im Autonomie-Konvent: