Unlängst hat der Tourismusverein Gröden das neue Grödenlogo präsentiert. Es trägt den Schriftzug „Dolomites Val Gardena“. Die Sprachwahl des Logos hat bei der Süd-Tiroler Freiheit umgehend Kritik vor allem wegen der italienischen Bezeichnung „Gardena“ hervorgerufen.
Der Toponomastikexperte der Süd-Tiroler Freiheit, Cristian Kollmann, hat nun ein Logo entworfen, auf dem statt dem italienischen „Gardena“ die ladinisch-grödnerische Bezeichnung „Gherdëina“ zu lesen ist. „Dolomites“ wurde beibehalten, da dieser Begriff im Zusammenhang mit „Gherdëina“ als Ladinisch und nicht als Englisch aufzufassen ist.
„Wenn man schon ein einsprachiges Logo verwenden möchte, dann bitte auf Ladinisch!“, argumentiert Kollmann. Dies könne auch im Sinne von Landesrat Florian Mussner sein. Zudem würden die zwei Punkte über dem e dem Namen eine gewisse Exotik verleihen.
Den Tourismusverein Gröden und alle übrigen Grödner Touristiker fordert Kollmann auf, künftig nur das einsprachig ladinische Logo zu verwenden, „um damit ein sichtbares Zeichen (im wahrsten Sinne des Wortes) für die Ladinität des Tales zu setzen“. Darüber hinaus werden alle, die sich mit dem ladinischen Logo identifizieren können, eingeladen, es auf Facebook zu teilen, damit es weite Verbreitung findet.
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit