Auf der Süd-Tiroler Seite der Brennerautobahn ist heute ─ zum wiederholten Male ─ das totale Chaos ausgebrochen. Während man sich in Nord-Tirol auf das erhöhte LKW-Verkehrsaufkommen nach dem deutschen Feiertag gut vorbereitet hat und seit fünf Uhr nur mehr 300 LKW pro Stunde über die Autobahn fahren läßt, ist man in Süd-Tirol völlig planlos vorgegangen und hat damit einen Megastau verursacht, der inzwischen vom Brenner bis nach Bozen reicht.
Die LKW-Kontingentierung in Kufstein hat sich heute bestens bewährt, auf der gesamten Autobahn kam es zu überhaupt keinen Verkehrsbeeinträchtigungen. Umso unverständlicher ist es daher, dass die A22 wieder einmal nicht in der Lage war sich mit Nord-Tirol abzusprechen und eine gemeinsame Verkehrskoordinierung vorzunehmen.
Die Leidtragenden dieser chaotischen Verkehrspolitik der A22 sind die Menschen im Wipptal und Eisacktal, die in einem Ausmaß belastet werden, das nicht länger zumutbar ist.
Im Bundesland Tirol erwägt man auf Grund des wachsenden Verkehrsaufkommens zukünftig auch eine LKW-Kontingentierung am Brenner. Eine gemeinsame Planung ist daher absolut notwendig, damit es nicht zu einem Rückstau auf der Süd-Tiroler Seite der Brennerautobahn kommt.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher, dass der Beschlussantrag des Süd-Tiroler Landtages endlich umgesetzt wird, welcher ein verkehrstechnisches Gesamtkonzept zwischen dem Bundesland Tirol und Süd-Tirol vorsieht, damit Staus auf der Autobahn verhindert werden.
L.-Abg. Sven Knoll.