Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, begrüßt den großen Erfolg, den die autonomiefreundlichen Kräfte in Venetien und der Lombardei bei ihrem Referendum am Sonntag erzielt haben.
Ein föderalistischer Staat arbeitet laut Zimmerhofer allemal viel effizienter und viel flexibler als ein zentralistischer Staat – dies hätten Länder wie die Schweiz, Österreich oder Deutschland längst bewiesen.
Peinlich bleibt für Zimmerhofer die Tatsache, dass sich gerade Süd-Tirol – auf Betreiben der SVP – beim Verfassungsreferendum 2016 mehrheitlich für einen zentralistischen Staat ausgesprochen hat. Peinlich für die SVP sei weiters, dass sie freiwillig auf weit mehr von unserem Steueraufkommen verzichte als die 9/10, die Süd-Tirol laut Autonomiestatut zustehen würden.
„Jetzt ist auch umgehend das Grenzgemeindeabkommen aus dem Jahr 2009 zwischen Süd-Tirol, Welsch-Tirol und den angrenzenden Provinzen zu überarbeiten bzw. aufzukündigen“, fordert Zimmerhofer. Dieses Abkommen legte fest, dass Süd-Tirol jährlich 40 Millionen Euro für strukturelle Projekte in den Grenzgemeinden beisteuern muss.
„Mit der zügigen Umsetzung einer Autonomie für Venetien und die Lombardei sollte der Neid gegenüber unserer Sonderautonomie endlich der Vergangenheit angehören. Trotzdem werden wir die Selbstbestimmung für Süd-Tirol konsequent weiter vorantreiben!“, betont Zimmerhofer.
Bernhard Zimmerhofer,
Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.