In den „Dolomiten“ vom 6. November wurde über den Aufmarsch der italienischen Streitkräfte am Bozner Waltherplatz berichtet, die ihren Feiertag begingen. Kein Wort davon, dass der 4. November von denselben Streitkräften auch heuer wieder als „Tag der Einheit Italiens“ gefeiert wurde.
Genau das ist die eigentlich Provokation an der Veranstaltung. Doch darf dies der Leser nicht wissen? Getreu dem Auftrag „Siste Signa“ (Setze ein Zeichen!) auf dem so genannten Siegesdenkmal, markiert das nationalistische Italien alle Jahre wieder sein Revier.
Ebenso in den „Dolomiten“ vom 6. November wird ein Vergleich der Süd-Tiroler Freiheit mit CasaPound bemüht, weil beide das Zitat von Hannah Arendt für die Entschärfung des Mussolinireliefs unpassend finden. Doch etwaige Gründe werden dem Leser nicht verraten.
Zu Wort kommt lediglich Landeshauptmann Kompatscher. Er vermutet, dass sowohl CasaPound als auch die STF sich mit der historischen Aufarbeitung schwer täten. Auf uns als STF trifft dies gewiss nicht zu, auf CasaPound dagegen sehr wohl, vermutlich auch auf Arno Kompatscher. Denn er will nach wie vor gehorchen, und zwar einer neuen Faschismus-light-Ideologie und dem Pazifaschismus. Nachhaltig!
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit