Das von faschistischen Relikten gut bestückte Südtirol, hat den hoch zu Ross sitzenden Mussolini am Finanzamt sanft entschärft, um die Nachfolgefaschisten ja nicht zu vergraulen.
Geschichtsaufarbeitung sieht wohl anders aus, europaweit wurden die Überbleibsel der Diktatoren entzaubert, verschrottet oder in Museen verbannt.
Was anderswo schon längst vollzogen, werden hingegen bei uns diese Vergewaltigungs-Schandmale mit Steuergeldern restauriert und aufgemöbelt. Das ist ja eine willkommene Einladung zu Aufmärschen und Kranzniederlegungen, um die „Siamo in Italia“ Mentalität am richtigen Ort zu demonstrieren.
Die Tragik dieser unseligen Geschichte ist allerdings, dass sich die Betrogenen und ihrer Namenskultur beraubten Südtiroler von den Mussolini-Jüngern in ihren Vorspann nehmen lassen, um eben die Relikte für alle Zeit zu retten. Aber was soll´s, uns geht es ja gut und die Romkämpfer für die weltbeste Autonomie haben eben kein Problem, Geschichtslügen für die Nachwelt zu erhalten, schlussendlich wird ja nur Tolomeis Werk fortgesetzt, die SVP/PD Koalition zeitigt eben Früchte.
Ivo Hechensteiner
St. Pauls