Das Unterland muss einiges ertragen: Flughafen, Autobahn, Kompostwerk, Fahrsicherheitszentrum, Verbrennungsofen in Bozen Süd. Nun will ein privates Unternehmen eine weitere Verbrennungsanlage für Industriemüll in Kurtatsch errichten. Die Süd-Tiroler Freiheit im Unterland und Überetsch hat eine klare Meinung dazu: „Die Belastungen müssen endlich weniger werden und nicht mehr!“
Das Großprojekt liegt derzeit in den Landesämtern und wird geprüft. Geht es nach dem Willen der Süd-Tiroler Freiheit, kann es dort gleich in den Schubladen bleiben. Denn die Verbrennungsanlage für Industriemüll bedeutet eine weitere Belastung für das Unterland. Die Anlage soll laut Medienberichten auf einem drei Hektar großen Grundstück errichtet werden, was einer Fläche von fast vier Fußballfeldern gleichkäme!
„Es gibt Anrainer, Obstwiesen die direkt angrenzen und andere Unternehmen in unmittelbarer Nähe. Wohn- und Arbeitsqualität würden durch Lärm, Abgase und einem unbekannten Sicherheitsrisiko beeinträchtigt“, gibt die Ortsgruppe Kurtatsch der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken. „Zudem ist ein Wertverlust der angrenzenden Immobilien und Grundstücke nicht auszuschließen. Wenigen Profiteuren stünden zahlreiche Betroffene gegenüber!“
Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit fordert deshalb zu kritischer Wachsamkeit auf: „Die Anlage ist sicher nicht im Sinne der Bürger von Kurtatsch und auch nicht im Sinne der Unterlandler. Die Lebensqualität im ohnehin belasteten Unterland darf nicht noch weiter leiden!“
Stefan Zelger, Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit
Werner Thaler, Bezirkssprecher Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit
Ortsgruppe Kurtatsch der Süd-Tiroler Freiheit