Der 5. Dezember ist der internationale Tag des Ehrenamtes. Aus diesem Anlass dankt die Junge Süd-Tiroler Freiheit allen Ehrenamtlichen in ganz Tirol. Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule unserer Gesellschaft, es verbindet und gestaltet unser Land. In einer schnelllebigen und hektischen Zeit, wie wir sie heute erleben, ist es nicht mehr selbstverständlich, dass sich junge Menschen ehrenamtlich engagieren. Umso wichtiger ist es, das Ehrenamt zu entlasten, anstatt es mit immer neuer Bürokratie zu belasten. Den erst kürzlich in Rom beschlossenen „Kodex des dritten Sektors“ wertet die Junge Süd-Tiroler Freiheit als Schritt in die falsche Richtung.
„Wir müssen das Ehrenamt fördern, entlasten und entbürokratisieren, damit es auch in Zukunft attraktiv bleibt“, ist sich Peter Gruber, stellvertretender Landesjugensprecher, sicher. „Ansonsten verlieren wir einen Grundstein unserer Gesellschaft. Die neue römische Reform birgt genau diese Gefahr“.
Das neue Dekret sieht wieder mehr Bürokratie für die vielen Vereine vor, indem von einer vereinsinternen Buchführung die Rede ist. So müssen für alle Versammlungen und Beschlüsse der Vereinsorgane genau Buch geführt werden. Es könnten aber noch weitere Unannehmlichkeiten auf die Vereine zukommen. Die neue Bestimmung sieht den Erlass von über weiteren 30 – derzeit noch ausständigen – Ministerialdekreten vor. Damit sollen die Umsetzungsmodalitäten der Reform noch im Detail geregelt werden, informiert die Junge Süd-Tiroler Freiheit in ihrer Aussendung.
Bereits im vergangenen Frühjahr bemängelte die Junge Süd-Tiroler Freiheit die zunehmende Last für das Ehrenamt. Damals wurde eine zusätzliche Musikgebühr SCF (Società Consortile Fonografici), neben dem bekannten Autoren-Entgelt der SIAE, eingeführt. (http://www.suedtiroler-freiheit.com/sued-tirols-ehrenamt-und-nachtleben-sind-in-gefahr/)
Nicht zuletzt ärgert sich die Bewegung, dass einmal mehr die autonomen Bestimmungen nicht greifen. „Die ehrenamtlichen Süd-Tiroler Vereine sind dem italienischen Bürokratisierungswahn voll ausgeliefert.“, kritisiert Landesjugendsprecher Benjamin Pixner.
Junge Süd-Tiroler Freiheit