„Die altoatesinischen Verdi-Grünen-Vërc wollen die deutschen Kindergärten in Bozen, Meran und Leifers abschaffen und durch mehrsprachige Kindergärten ersetzen.“ Diesen Vorwurf erhebt Cristian Kollmann, Landesleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit und Sprachwissenschaftler.
Allein der Titel des am Freitag von den Grünen vor dem Landtag veranstalteten Flashmobs sage bereits alles, so Kollmann: „Es war eindeutig eine Aktion nicht für, sondern gegen die deutschsprachigen Kindergärten. Der Begriff ‚deutschsprachige‘ wurde nämlich auf dem Flugblatt in Anführungszeichen gesetzt, weil man die deutschsprachigen Kindergärten offenbar in Abrede stellen will!“
Damit werde laut Kollmann einmal mehr klar: „Die Verdi-Grünen-Vërc träumen regelrecht pathologisch von einer altoatesinischen Einheitsethnie, in der, unter dem Deckmantel der Vielfalt und Mehrsprachigkeit, das Italienische zur Herrensprache erhoben werden soll, um langfristig den Minderheitenschutz obsolet zu machen.“
Die Forderung der Süd-Tiroler Freiheit gehe dagegen genau in die umgekehrte Richtung: „Deutsche Kinder haben das Recht auf einen deutschen Kindergarten, und das Autonomiestatut ist entsprechend einzuhalten! Kindergartenklassen, in denen Deutsch nur noch von einer Minderheit gesprochen wird, darf es nicht geben! Kinder, die der deutschen Sprache nicht ausreichend mächtig sind, sollen gleichmäßig auf die Kindergärten verteilt werden, und zusätzlich sollen pädagogische Kräfte bereitgestellt bzw. weitere Kindergärten zur Verfügung gestellt werden, die den Kindern die deutsche Sprache und kein altoatesinisches Mischmasch vermitteln!“
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit